Schlafstörungen

Zu den häufigsten Symptomen einer Depression gehören Nichtein- oder -durchschlafen können. Morgendliches Früherwachen zwischen 3 und 5 Uhr und vor lauter Gedankenkreisen und Grübeln nicht mehr einschlafen zu können, ist typisch. Nach dem morgendlichen Aufstehen liegt keine erholsamen Nacht hinter dem Depressiven, sondern er fühlt sich schlapp, kraftlos, fahrig und erschöpft. Trotz einer enormen Müdigkeit am Abend, kann sich diese Ein- und Durchschlaf- störung sowie frühmorgendliches Erwachen mit quälenden Grübeleien Nacht für Nacht wiederholen. Schlaf und Gemütszustand stehen in einem engen Zusammenhang. Schlaf wirkt sich auf die allgemeine Stimmungslage aus und diese wiederum auf den Schlaf. Unzureichender Schlaf kann nicht nur zu Müdigkeit und Schläfrigkeit, sondern auch zu Depressionen führen. Umgekehrt können Depressionen die Ursache für Schlafprobleme sein, die sich z. B. in übermäßigem oder auch unzureichendem Schlaf ausdrücken.


Wenn aber die Schlafstörungen zu Schlaflosigkeit führen, dann ist es wie eine Folter. Man schläft dann noch 1 -2 Stunden in der Nacht. Gemeint sind hier aber nicht einige Tage oder einige Wochen, sondern ganz konkret viele Jahre. Und es gibt kein geeignetes Medikament, welches dauerhaft angewendet werden kann. Wendet man vorübergehend Schlafmittel an, ist das kein erholsamer Schlaf, sondern eine Art Narkotisierung. Man hat zwar die Nacht angenehmer verbracht, aber der sogenannte Overhang begleitet einen dann mindestens den halben Tag.